Vielleicht kennst du es: man hat einen freien Tag, möchte aber trotzdem morgens früh aufstehen, um die freie Zeit produktiv zu nutzen. Zum Beispiel um liegen gebliebene Aufgaben endlich anzugehen, oder Sport zu treiben, ein Morgenritual durchzuführen oder die Zeit sonstwie sinnvoll zu nutzen. Motiviert stellt man also abends den Wecker auf eine Zeit früh morgens.
Dann kommt der nächste Morgen. Der Wecker klingelt früh, das Bett ist schön warm, der Schlaf noch tief. Irgendwie weiß man im Halbschlaf, dass es heute eigentlich keinen wirklich triftigen Grund gibt, um aufzustehen. Sofort ist klar, theoretisch könnte man noch etwas weiterschlafen. Was passiert also? Man bleibt natürlich liegen. Der Wecker wird ausgeschaltet, man dreht sich um und schläft entspannt weiter.
Eigentlich ist Ausschlafen ja auch eine schöne Sache. Nur nicht, wenn man dann – zu etwas späterer Stunde – aufsteht und sich ärgert. Die guten Pläne sind über Bord geworfen, die Zeit fehlt jetzt. Meist kommt man dann auch nicht mehr richtig in Schwung, weil man regelrecht zu lange geschlafen hat. Und erneut nimmt man sich vor, beim nächsten mal WIRKLICH früher aufzustehen.
So geht es mir sehr häufig. Ich habe viel versucht, um den inneren Schweinehund auszutricksen. 3 verschiedene Wecker stellen, den Wecker in die hinterste Zimmerecke legen, die Snooze-Funktion nutzen, einen richtig nervigen Klingelton einstellen. Ich habe mir sogar eine eigens erstellte Ansage auf Tonband aufgenommen um mir morgens Dinge aufzuzählen, für die es sich lohnt JETZT aufzustehen. Es hilft nicht. So lange ich im warmen Bett liege, siegt die Bequemlichkeit. Zumindest wenn ich weiß, ich MUSS nicht unbedingt aufstehen.
Für genau diese Problematik gibt es jetzt die perfekte APP. Sie heisst „Alarmy„. Bei der App gibt es verschiedene Varianten, die man morgens anwenden muss, um den Wecker auszustellen. Zum einen kann man das Handy für eine Zeit lang schütteln, oder man wird aufgefordert, Matheaufgaben zu lösen. Die für mich beste Variante ist die dritte Möglichkeit: Man muss ein Bild eines selbst gewählten Gegenstandes mit der Handykamera machen, um den Wecker auszuschalten. Hierbei bietet sich an, einen Gegenstand zu wählen, der möglichst weit entfernt vom eigenen Bett ist: Das Waschbecken im Bad etwa, oder die Schuhe neben der Haustür, oder direkt den Briefkasten 😉
Wenn das Bild gemacht und der Wecker somit ausgeschaltet ist, ist man bereits aufgestanden, weit entfernt vom Bett und schon relativ wach. In diesem Zustand kann man nun neu nachdenken, wofür es sich lohnt, jetzt nicht wieder zurück ins Bett zu gehen. Das hilft ungemein. Ich bin dann an einem Punkt, wo ich mich bewusst dafür entscheiden kann, direkt duschen zu gehen und dann aktiv in den Tag zu starten. Und das ist ein gutes Gefühl! Falls du in einer ähnlich Problematik steckst und dir die Snooze-Funktion ebenfalls nicht hilft, probiere doch mal die Alarmy-App. Vielleicht ist das auch für dich der Trick, um WIRKLICH aus dem Bett zu kommen.