Schokolade ohne Plastik: erst ein bisschen Moral, dann kommt das Fressen

Das Lebensmittel, was in den letzten Jahrzehnten besonders stark zu einem unnötig hohen Plastikverbrauch beigetragen hat, ist mit Sicherheit Schokolade. Besonders deutlich sieht man es an Weihnachten und Ostern: kleine Schokokugeln werden alle jeweils einzeln verpackt, sodass bei jedem Kauf eine beachtliche Menge an Plastik mitgekauft wird. Nicht selten wird sogar Aluminium-Folie verwendet, die in der Öko-Bilanz noch schlechter abschneidet.

Soviel Plastikverpackung bei Schokolade bräuchte es gar nicht

So viel Plastik zu verbrauchen macht einfach keinen Spaß. Und es gibt – abgesehen von optischen Zwecken – keinen Grund, Schokolade ist so hohem Ausmaß in Plastik zu verpacken. Eine einfache Maßnahme besteht darin, Schokolade zu kaufen, die nur einmal als Ganzes verpackt ist. Somit entfällt schon mal ein großer Teil der Plastikverschwendung. Doch dank neuer Angebote geht es jetzt auch ganz ohne Plastik-Verpackung.

Schokolade ohne Plastik-Verpackung

Ich sehe jetzt in Bioläden und im DM immer häufiger Schokolade, die komplett ohne Plastik auskommt. Vielleicht gibt es die sogar schon länger und ich habe sie erst jetzt entdeckt. Man erkennt sie z.B. daran, dass außen ein „100% Eco-Pack“-Hinweis angebracht ist. Außen ist die Schokolade in Papier verpackt, innen in kompostierbare Folie. So fällt überhaupt kein Plastik mehr an.

Woraus besteht die Folie?

Doch was bedeutet kompostierbare Folie? Es handelt sich dabei um Zellulose, die aus Holzzellstoff hergestellt wird und einfach im Kompost entsorgt werden kann. Da Unternehmen, die auf eine umweltfreundliche Verpackung setzen, meist auch generell am Umweltschutz interessiert sind, kommen weitere klimaschützende Faktoren hinzu: Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft, biologisch abbaubare Tinte, Verringerung der Transportwege und weitere CO2-senkende Maßnahmen. Das ist doch sehr unterstützenswert.

Ökologischer, aber auch gesünder

Nicht unerwähnt bleiben soll auch der gesundheitliche Aspekt. Die meiste plastikfreie Schokolade kommt auch ohne Haushaltszucker aus, es wird stattdessen z.B. Kokosblütenzucker verwendet, der etwas bessere Eigenschaften besitzt ( https://www.wandelimkleinen.de/diese-vorteile-hat-kokosbluetenzucker/ ). Daneben wird meist auf Milchpulver verzichtet, was klimatechnisch eindeutig besser ist. Nach einigem Ausprobieren bin ich für mich zu dem Entschluss gekommen, dass Schokolade gern vegan sein darf, da sie genauso gut schmeckt, zusätzlich aber ökologische und gesundheitliche Vorteile mit sich bringt.

Mein Fazit deshalb: plastikfreie Schokolade ist zwar etwas teurer, macht aber richtig Spaß.

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