Wandel im Kleinen in Stockholm

„Was kann ein Einzelner schon beim Klimaschutz bewirken?“
„Was bringt es, wenn ich etwas an meinem Verhalten ändere, die Anderen aber trotzdem weitermachen wie bisher?“
„Der Klimawandel ist nicht zu stoppen, weil eh keiner etwas ändern will.“
„Erstmal muss in der Politik etwas passieren.“
„Erstmal müssen die Chinesen anfangen.“

Sätze, die schnurstracks in die Passivität führen. Sätze, die von viel zu Vielen gesagt werden. Immer wieder. Seit Jahren. Vielleicht in der Annahme, das schon alles irgendwie gut gehen wird. Mit Sicherheit in der Annahme, dass das Thema Klimawandel vielleicht gar nicht so brisant ist, wie es von Wissenschaftlern berichtet wird.

Im Sommer 2018 trat Greta Thunberg in Erscheinung. Eine 16-jährige Schülerin aus Stockholm, die genau diese Aussagen nicht mehr hören wollte. Die die Passivität nicht mehr hinnehmen will. Die früh realisiert hat, dass ohne Handlung eine Zukunft für den Menschen nicht möglich sein wird. Zumindest keine Gute. Und dass es nicht mehr reicht, darauf zu hoffen, dass schon irgendwie alles so gut weitergehen wird wie bisher.

Und so stellt sie sich seit Monaten jeden Freitag vor das schwedische Parlament, anstatt zur Schule zu gehen. Hält ein Plakat mit der Aufschrift „Streik für das Klima“ in der Hand. Fordert, das JETZT etwas passiert. Sofort und ohne abzuwarten oder zum hundertsten Mal Pläne zu machen, in xy Jahren etwas zu verändern.

Immer mehr junge Menschen nehmen sich daran ein Beispiel

Mittlerweile gehen Freitags tausende junge Menschen in verschiedenen Ländern auf die Straße, anstatt in die Schule. Protestieren laut und mit vielen kreativen Plakaten. Merken, wie dramatisch es in der Zukunft werden wird, wenn es so weitergeht. Folgen dem Beispiel von Greta.

Der einzige Weg, wie es je funktionieren wird. Einer muss anfangen. Handeln. Raus aus der Passivität und dem Schönreden der Probleme. Je mehr einzelne Menschen dies tun, umso eher wird ein Wandel gelingen. Denn es gibt über eine Sache keinen Zweifel: Das größte Problem, das wir derzeit haben und wahrscheinlich auch das größte Problem, das wir überhaupt jemals hatten, ist der Klimawandel.

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